Statt resolutions ein kleines best-of

bersche

Euch, lieben Lesern, ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Und nehmt die Extrawoche Urlaub, die wir Mitbürger ja nach Bundesangies Lob für die Überwindung der Krise wohl verdient haben.

Die drei seltsamsten denk/merkwürdigsten Sprüche des vergangenen Jahres möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Im letzten Winter lief mir ein suizidales Reh in den Kühler, praktischerweise war ein Jäger gleich zwei Ecken weiter, der hat das Tier dann fachgerecht erlöst. Meine Begleitung war sehr mitgenommen, so kurz vor dem Kollaps, er meinte dann: „Eana Frau is aba ganz schee gschockt“, was ich mit einem „Mag sein, aber im Moment mache ich mir eher Sorgen um meine Freundin“ quittierte. Er konnte es ja nicht wissen, Mrs Stockshooter und ich hatten uns schon länger getrennt. Aber sein Blick. priceless.

Dann war da noch das supersüße model, dass ich zu einer aggressivem Gesichtsausdruck überreden wollte. Sie im Dirndl, outdoor, dramatischer Himmel, Mistgabel in der Hand.
„Schau mal böse, so richtig aggro.“
„Kann ich nicht.“
„Stell Dir vor, Du kommst heim und Dein Freund liegt im Bett mit Deiner besten Freundin….“
„Ich glaube, ich würde weinen.“

Ohmei. Lorena Bobbitt to the rescue.

Und natürlich S., auf meinen Vorschlag, sie möchte sich doch bei facebook anmelden, dann könnten wir dort „Freunde“ werden: „Ich weiß nicht, ob ich mir Dir befreundet sein möchte.“ Instant love.

Robert spendet

ruecklichter

und da wollen wir natürlich mithelfen.

Robert Kneschke ist einer der größeren deutschen Stockies (Nummer eins bei Pitopia, also vier Plätze vor mir) und spendet für Reporter ohne Grenzen.

Robert hat Recht, die Kollegen da draußen, die die Konflikte (dieser Euphemismus ist wohl das non-plus-ultra an Zynismus) dieser Welt dokumentieren, verdienen Unterstützung.
Pressefreiheit ist enorm wichtig, man mag zu Julian Assange stehen wie man will, aber wenige Menschen können so viel bewegen.

Hier liegt noch War Photographer von Christian Frei herum, eine Doku über James Nachtwey, ich habe bisher nur kurz reingeguckt. Nette Idee, eine kleine Filmkamera auf die Kamera des Fotografen zu schrauben.

Paris

paris

Neulich war ich ein paar Tage in Paris. Ich hatte einen Termin in Köln, danach dann noch beim Bruder, Weihnachtsbilder machen.
Und noch auf einer orginal rheinische Karnevalssitzung, sehr anders für einen Bayern. Der Tischnachbar meinte: „Rheinischer
Fasching besteht zu 90% aus Aufstehen und Schunkeln“. So war es dann auch.

Dann auf nach Paris, 3h mit dem Zug. Sehr stressfrei.

Einfach mal ein wenig Abstand zum Alltag, ein paar neue Eindrücke mitnehmen, viel Kunst gucken. Und lecker Essen.

paris

Ich wollte die Monetausstellung sehen, hat dann dank der „carte magique“ auch gut geklappt. War sensationell.

paris

Bei der feierlichen Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung auf den Champs-Élysées durch Mélanie Laurent war ich auf der Pressetribüne, das war aber eher unspektakulär. In Frankreich ist sie ein Superstar, hier sagt sie Tarantinofans höchstens als Kinobesitzerin in „Inglourious Basterds“ was.

paris

Eins von drei geplanten shootings fand dann auch statt, es war nett, das Wetter passte. Gottseidank konnte Forgaill ziemlich gut englisch, ich rechnte damit, die üblichen Anweisungen wie „das Kinn ein bisserl höher und die Pupillen zum Licht“ pantomimisch geben zu müssen.

paris

Noch ein nächtlicher Blick aus dem Fenster.

paris

Ich glaube, ich will wieder weg.

Finally

cs5

Endlich ist das Update da, es war gar nicht so einfach, es zu erhalten. Ich hatte es beim Hersteller bestellt, als CD-Version, die aus irgendeinem Grund, der sich nicht intuitiv erschließt, fast 10 EUR günstiger ist als der download.
Leider klappte das nicht so, nachfragend erfuhr ich, es gäbe ein Problem mit meiner Kreditkarte.

Mag ja sein, aber ich zahlte per paypal.

Netterweise hatte ein callboy Nachsehen und schickte mir das Update, ohne erst die wochenlange Prozedur der Prüfung durch die Rechnungsabteilung zu durchlaufen. Sehr unbürokratisch.

Kurzer Ersteindruck: Bridge ist schneller geworden, PS selbst fühlt sich flotter an, das content-aware-fill-Dingens regelt, der Stempel ist präziser.

Das Update von CS4 hat sich für mich gelohnt, YMMV.

Fahnen und public viewing

Segway

Nun, es ist wieder Fußball. Das mit den Fahnen an den Fahrzeugen fand ich letztes Mal schon seltsam, diesmal wird man schon schief angeguckt, wenn man keine hat.

Also aufraffen und mal dieses public viewing-Dingens ausprobieren. In der Plantage war es noch ganz nett, obwohl die Sicht sehr eingeschränkt war.
just an experiment
Scharf kann jeder, der Bildtitel ist impression de Klose levant (1:0)

Dann zum Marienplatz, da war es vergleichweise leer, stimmungslos und dafür laut, ein paar Kids mit den Deppentröten waren da. Dafür waren die Kollegen der lokalen Tagespresse anwesend (einer war vorher auch im Biergarten), als ich kam, werkelte lustigerweise der eine mit dem 15er, der andere mit dem 100-400er. Ich hatte das 17-40 drauf.

Schlimm war dann das Gehupe, das dauerte noch Stunden an.
marienplatz

Not So Splendid Isolation

Kochelsee

Mein Versuch, auch ein paar Landschaften dem Portfolio zuzufügen, scheiterte mal wieder am Wetter. Die Nacht dazu extra auf dem Herzogstand verbracht, die Wettervorhersage war brauchbar, aber die Wolken haben sie wohl nicht gehört. Drama sieht anders aus.

Und dafür 20kg Equipment durch die Gegend schleppen. Ich hatte ganz vergessen, dass das die Steiggeschwindigkeit doch behindert.

Naja, eigentlich wollte ich nur ein bisserl über das vergangene Jahr reflektieren, das kann nicht schaden. Es war schon eines der ereignisreicheren; höchste Zeit, dass ein wenig Ruhe einkehrt.

Um 3:00 kam dann noch ein anderer Bernd vorbei, der musste beruflich auf das Ende des WM-Spiels warten und wollte trotzdem noch hoch. Es war wenigstens eine recht kurzweilige Nacht.

Und dann läuft mir auch noch so ein Typ ins Bild.
Typ