Ups. Ich dachte noch, was ist denn das da auf dem Rosmarin, und, siehe da, ein Viech winkt in die Linse.
Autor: admin
Alle Jahre wieder
kommt eine verspätetes Weihnachtsmotiv. Non olet, wie der Grieche sagt.
Hausaufgaben
Einer meiner Vorsätze für das neue Jahr war, das gewohnte Sehen neu zu bewerten. Das schlägt natürlich auch auf das Bildermachen durch, auch da wollen neue Wege begangen werden. Nicht nur die lens flares, auf die ich gerade fürchterlich stehe. Sondern auch in kontrollierten settings eine subjektivere Bildsprache auszuleben.
Dazu hatte ich heute mein erstes homeshooting. Um es kurz zu machen, es war toll, Lena war fantastisch, der Raum dann aber doch eng. Beim gewohnten “Mist, der Ausschnitt passt nicht, also zurückgehen“, das Auge am Sucher, fiel ich über einige Dinge, die im Studio dort nicht herum stehen würden. Das sollte man im Heimstudio immer im Sinn behalten….
Aber die Requisiten in Reichweite, “liveige“ Hintergründe, einfach nur toll.
Statt resolutions ein kleines best-of
Euch, lieben Lesern, ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Und nehmt die Extrawoche Urlaub, die wir Mitbürger ja nach Bundesangies Lob für die Überwindung der Krise wohl verdient haben.
Die drei seltsamsten denk/merkwürdigsten Sprüche des vergangenen Jahres möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Im letzten Winter lief mir ein suizidales Reh in den Kühler, praktischerweise war ein Jäger gleich zwei Ecken weiter, der hat das Tier dann fachgerecht erlöst. Meine Begleitung war sehr mitgenommen, so kurz vor dem Kollaps, er meinte dann: „Eana Frau is aba ganz schee gschockt“, was ich mit einem „Mag sein, aber im Moment mache ich mir eher Sorgen um meine Freundin“ quittierte. Er konnte es ja nicht wissen, Mrs Stockshooter und ich hatten uns schon länger getrennt. Aber sein Blick. priceless.
Dann war da noch das supersüße model, dass ich zu einer aggressivem Gesichtsausdruck überreden wollte. Sie im Dirndl, outdoor, dramatischer Himmel, Mistgabel in der Hand.
„Schau mal böse, so richtig aggro.“
„Kann ich nicht.“
„Stell Dir vor, Du kommst heim und Dein Freund liegt im Bett mit Deiner besten Freundin….“
„Ich glaube, ich würde weinen.“
Ohmei. Lorena Bobbitt to the rescue.
Und natürlich S., auf meinen Vorschlag, sie möchte sich doch bei facebook anmelden, dann könnten wir dort „Freunde“ werden: „Ich weiß nicht, ob ich mir Dir befreundet sein möchte.“ Instant love.
Robert spendet
und da wollen wir natürlich mithelfen.
Robert Kneschke ist einer der größeren deutschen Stockies (Nummer eins bei Pitopia, also vier Plätze vor mir) und spendet für Reporter ohne Grenzen.
Robert hat Recht, die Kollegen da draußen, die die Konflikte (dieser Euphemismus ist wohl das non-plus-ultra an Zynismus) dieser Welt dokumentieren, verdienen Unterstützung.
Pressefreiheit ist enorm wichtig, man mag zu Julian Assange stehen wie man will, aber wenige Menschen können so viel bewegen.
Hier liegt noch War Photographer von Christian Frei herum, eine Doku über James Nachtwey, ich habe bisher nur kurz reingeguckt. Nette Idee, eine kleine Filmkamera auf die Kamera des Fotografen zu schrauben.
Weihnachten
Ziemlich genau ein halbes Jahr nach dem letzten Besuch war ich wieder auf dem Herzogstand. Viele waren nicht unterwegs, kalt war es, anstrengend und oben recht windig. Und sehr schön, wenn auch ohne Sicht.
Danke an S. für das Bild. Und alles andere.
Alter Schwede
Bei IKEA Schweden gibt es ziemlich tolles Kochbuch zum Kauf einer Küche dazu. Es dekonstruiert Backrezepte auf die Zutaten, auf Text wurde verzichtet. Eine schöne Idee.
Als alter Derridafan musste ich das natürlich nachmachen, aber mit heimischen Zutaten.
Paris
Neulich war ich ein paar Tage in Paris. Ich hatte einen Termin in Köln, danach dann noch beim Bruder, Weihnachtsbilder machen.
Und noch auf einer orginal rheinische Karnevalssitzung, sehr anders für einen Bayern. Der Tischnachbar meinte: „Rheinischer
Fasching besteht zu 90% aus Aufstehen und Schunkeln“. So war es dann auch.
Dann auf nach Paris, 3h mit dem Zug. Sehr stressfrei.
Einfach mal ein wenig Abstand zum Alltag, ein paar neue Eindrücke mitnehmen, viel Kunst gucken. Und lecker Essen.
Ich wollte die Monetausstellung sehen, hat dann dank der „carte magique“ auch gut geklappt. War sensationell.
Bei der feierlichen Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung auf den Champs-Élysées durch Mélanie Laurent war ich auf der Pressetribüne, das war aber eher unspektakulär. In Frankreich ist sie ein Superstar, hier sagt sie Tarantinofans höchstens als Kinobesitzerin in „Inglourious Basterds“ was.
Eins von drei geplanten shootings fand dann auch statt, es war nett, das Wetter passte. Gottseidank konnte Forgaill ziemlich gut englisch, ich rechnte damit, die üblichen Anweisungen wie „das Kinn ein bisserl höher und die Pupillen zum Licht“ pantomimisch geben zu müssen.
Noch ein nächtlicher Blick aus dem Fenster.
Ich glaube, ich will wieder weg.
Siedeln
Fast ist der Umzug geschafft. Jetzt noch ein bisserl connectivity (wink wink, nudge nudge, DTAG) und das Leben wird gut.
Pjuhtiee
lies in the eyes of the beer holder, wie das Sprichwort sagt. Fast immer wird nachgeholfen. Hier mal so ein Nacher-Vorher-Vergleich von mir, nur so als Übungsobjekt. Einfach mit der Maus darüberfahren.
Verena hat das Herumfummel in PS nicht nötig.