Nach nicht mal einhundert Kilometern ist die Bremse vom neuen Radl inkontinent.
Neues Spielzeug
Die Fujifilm X20, meine bisherige treue Begleiterin, versagte auf dem Caminho plötzlich den Dienst. Also musste eine neue kleine Camera her. Meine Wahl fiel auf die G9X von Canon. Ein wenig fitzelig sind die kleinen Knöpfe ja schon und den optischen Sucher vermisse ich auch. Das Rauschen hält sich bis ISO 800 in Grenzen, bei ausreichendem Licht kann man damit stocktaugliche Bilder machen. Und das eingebaute WLAN möchte ich nicht missen – man fragt sich, wie man so lange ohne ausgekommen ist.
The spell is broken
Vor zwei Jahren hatte ich zum ersten Mal richtig üble Knieschmerzen am zweiten Tag der Stubaier Hüttenrunde. Ich hatte es vielleicht auch übertrieben, zwei Etappen zusammengefasst sind schon weit. Diese Jahr ging es erstaunlich gut, im Alter wird man ja auch vorsichtiger.
Das Wetter war traumhaft. Es ist ja ein wenig wie auf dem Jakobsweg, man trifft die gleichen Menschen immer wieder. Dank Anna und Philipp aus Dresden weiß ich jetzt, was Flunkyball ist. Und dass es in der Tatra und in den Karpaten auch sehr schön sein soll.
Die Route: Neustift auf Starkenberger Hütte, von dort zur Franz-Senn-Hütte, dort zur Neuen Regensburger Hütte und dann über den Höhenweg zurück nach Neustift. Ideal für ein verlängertes Wochenende, schön abwechlungsreich. Und lecker, unten gibt’s Himbeeren, dann Walderdbeeren und dann Blaubeeren. Darüber dann nur Steine und tote Schafe.
Umdrehen
Letztes Jahr war es zu heiß, die Spalten zu weit. Dieses Jahr ein halber Meter Neuschnee und Wind um die 140 km/h. Ich habe die Frage, ob ich bei den Verhältnissen eine Skitour daheim gehen würde mit einem klaren Nein beantwortet. Michael wollte es probieren und kam nicht aus der Hütte raus. Ich hab derweil Tartiflette gegessen und ein ruhiges Doppelzimmer genossen.
Da sollte man tapfer sein und umdrehen. Und eine nette kleine Bergtour machen. Heute ging ich hoch durch ein Tal, am Talschluss lag viel Schnee. Die Spur war deutlich erkennbar. Dennoch sah ich, wie ein von oben.kommender Mensch auf den mittleren Fels ausweichen wollte und dann 50 Meter runterrutschte. Nichts schlimmes passiert, sie konnte mit dem Pickel halbwegs den Kopf nach oben drehen. Ich habe sie dann rausgefischt und beschlossen, dieses Schneefeld nicht zu gehen. Also gingen wir zusammen runter, das nächste Schneefeld umkletterten wir. Nach einet Stunde des Parlierens auf Französisch stellten wir fest, dass sie Schweizerin ist und Deutsch doch für uns beide einfacher ist.
Andi, mach mal die Musik leiser
Beim diesjährigen Sommerbesuch auf dem Herzogstand waren noch zwei Jungs da. Mit Musik, Wein und Bier. Ruhige Nächte sind anders. Und dann hat mich noch ein Viech ins Lid gestochen – blaues Auge für eine Woche.
Der Weg
von Porto nach Santiago war schön. Interessante Begegnungen, nette Gegenden, gutes Essen, leckerer Wein. 10 Tage nur gehen, essen, schlafen. Gut für die Seele, auch wenn man nicht religiös ist.
Koasa
Pfingsten. Ein Garant für Dauerregen, weil da ja eigentlich Festivals sind. Dieses Jahr kam dann noch die koide Sofie und ihre Wetterbande dazu. Schön war es dennoch im wilden Kaiser. Nass, kalt, aber schön.
Und – die hübschesten Spanierinnen trifft man eben halt nur da.
Bus gone
Jetzt ist er weg, der Bulli.
Inseriere den Bus lokal, haben sie gesagt. In der Zeitung, haben sie gesagt. Nicht in den großen Portalen im Internet, haben sie gesagt. Dann hast Du nur Leute aus der Gegend,haben sie gesagt. Und keine Spinner von sonstwo, haben sie gesagt.
Jetzt ist er auf dem Weg nach Hamburg. Donaukurier – Du hast ein weit weitere Verbreitung als ich dachte.
Schnief. Aber man ändert sich. Manches passt dann einfach nicht mehr.
Wien, Wien, nur du allein
Eine kleine Radtour mit dem Rennrad nach Wien. Ein wenig früh im Jahr, viele Pensionen, die eigentlich vom Donautourismus leben, hatten noch zu. Aber ein ganz guter Einstieg in ein aktives Jahr.
13x Cate
In Berlin ist gerade Manifesto von Julian Rosefeldt zu sehen. Cate Blanchet rezitiert darin in 13 Rollen unterschiedliche Kunstmanifeste.
Daneben betreibt die Sarah Wiener ein Café, der Service hat im ersten Anlauf meine Bestellung versemmelt, aber im zweiten klappte die Bestellung. Es war dann durchaus lecker.
Dann gab’s noch den allergrößten Pollock überhaupt zu sehen. Angeblich hat er dieses Werk in nur einen Nacht gemalt, was er aber laut Farbanalysen doch nicht geschafft hat.
Und natürlich Selfies von Frau Sherman, von den untitled film stills bis heute.