Tapas & Trekking

Zugegeben, richtiges Trekking geht auf La Palma nicht, die Insel kann man in ein paar Tagen durchqueren. Aber es gibt genug Tagesausflüge in unterschiedlichste Gegenden, jeder barranco ist anders. Und es gibt keinen Massentourismus, die Anzahl an Badestränden ist überschaubar. Und der schwarze Sand ist sogar im März zu heiß für nackte Füße. Dafür kann man beim Wandern in ein Filmset einer Serie namens Witcher stolpern und bekommt eine persönliche Assistentin, die einem sagt, wann man sich hinter Felsen verstecken muss, weil gerade in die Richtung gefilmt wird.

Die Kneipe mit dem titelgebendem Namen serviert leckere Tapas, ein kleines Lob und es gab ein T-Shirt als Dank.

El Pino de la Virgen

Die Wolkenwalze, die sich vom Osten über den Kamm schiebt, ist immer faszinierend.


Tazacorte Playa

Und der Barranco de Las Angustias, die Schlucht der Ängste, hat kein schlimmes Ende. Und er kommt aus einer der größeren Calderas auf diesem Planeten, sehr beeindruckend.

Durch die Hölle

auf die Felskarspitze mit dem Alpenverein Regensburg. Eine Traumtour, aber ein wenig mulmig war mir wegen der Schneemassen schon. Die Unterbringung im Kirchenwirt https://www.alpingasthof-kirchenwirt.at war ganz nett, der Peter, der Wirt, kennt jede Skitour zu jeder Jahreszeit.

Nur Dunkles gibt es nicht, die Bedienung meinte, das trinken nur stillende Mütter.

Und – passt auf eure Ski auf, einem Salzburger vor mir segelte ein Ski gepflegt ins Tal.

Pleisenspitze

Auf dem Mittenwalder Höhenweg  entdeckte ich die Pleisenspitze, da wollte ich unbedingt hoch. Wie alle Karwendelgipfel ein elend langer langweiliger Zustieg, aber mit dem Radl muss man wenigstens nicht runtergehen. Also MTB zur Pleisenhütte, ab da dann rauf und wieder runter, einen Kuchen essen und gemütlich runterrollern.

Die Hohe Munde war mir nicht vergönnt, zuviel Wind. Das Telefon starb, also ein neues besorgen. Am Tag darauf dann mit dem Radl den Walchensee umrunden war auch klasse.

19 Euro

für vier Tage Parken sind schon eine Ansage. Und das bitte als Kleingeld. Immer wieder ein Quell der Freude, der Parkplatzautomat an der Wimbachbrücke. Dafür dann Watzmannumrundung, sanfte, weite Täler, dann wilde Gegend, nur noch Steine, die Hütten machen zu oder haben schon geschlossen, Riesenschnitzel, viel Stein, viel Geröll, lose Brocken, Drohnensuchaktionen und ein langer Abstieg. Dafür dann ein Fußbad im Königssee, der seinen Namen ja nicht umsonst trägt. Schon sehr schön.

Ausblick auf den Großglockner Und natürlich St. Bartolomä

Kurz die Runde: Wimbachgrieshütte, Ingolstädterhaus, über Riemannhaus zum Kärlingerhaus, runter zum Königssee und mit dem Schiff quasi heim.

 

Toni Gaugg

Der Toni Gaugg war ein Bergführer, der, aus der Kriegsgefangenschafft heimgekommen, seine Hütte unterhalb der Pleisenspitze baute und dort auch begraben liegt. Er legte den Weg von der Pleisenhütte zum Karwendelhaus an, für Heinz Zak „der eindrucksvollste und schönste Karwendelhöhenweg„. Ob es der schönste ist, vermag ich nicht zu sagen, aber eindrucksvoll ist er auf jeden Fall.


Abendessen bei Petroleumlampenlicht


Mondlandschaft


Am Abend dann Wolken

 

Lustigerweise flog ich am Tag davor heim von Barcelona und der Pilot war so nett, eine Route direkt über Mittenwald zu nehmen. Ich hab mal den Weg grob eingezeichnet.