Stärke

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Ich sage es ja öfter: Im Kaisergebirge findet man die interessanten Personen. Heute, auf einer Alm beim Abstieg, ich wollte nur einen Kaffee mit nettem Blick ins Tal, erzählte die Wirtin von ihrem Totalverlust ihres Hofes durch Brandstiftung, durchgeführt von ein paar unmündigen Kindern und ihrem mehrjährigem noch ergebnisoffenem Kampf mit den Versicherungen. Und dem kompletten Verlust aller persönlicher Habe, aller Erinnerungsgegenstände. Sie musste das angekokelte Heu sogar für den Gegenwert eines gehobenen Mittelklasseautos entsorgen. Und natürlich stand sie ohne Kleidung dar und und oft ohne den Beweis der Freundschaft, den sie sich erhoffte.  Aber nicht alle, von denen sie es erwartet hätte, halfen ihr.  Die Gute war dennoch der am glücklichsten wirkende Mensch, den ich in diesem Jahr bisher begegnet bin.

Lessons learned: Den digitalen Kram, den man meint zu brauchen, dezentral speichern. Der Rest ist eh weg, wenn es soweit kommt. Und das kann befreiend sein.

Launige Nachbarn

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Irgendwie haben unsere südlichen Nachbarn ja einen anderen Zugang zu manchen Dingen, die wir Piefkes eher nicht erwähnen. Salzburger Kollegen meinten häufig, die von mir skizzierten Lösungen „hod kaan Sex“, aber dass Supermärkte jetzt auch in diese Bereich vordringen, das war mir neu. Und dann auch noch mit der nötigen Ernsthaftigkeit.

In einem Kletterführer fand ich neulich dieses Schmankerl: „Die Krux ist am zweiten BH, ab da beherzt weiterkraulen“.

Nun, dann.

Da Kini

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Schnee war ja nicht richtig viel in diesem Winter bisher, unklar war, ob der König-Ludwig-Lauf dieses Jahr überhaupt stattfinden kann. Hat er dann aber, am Samstag mit Königswetter, am Sonntag dann nebelig und zu warm.
Etwas frustrierend ist es schon, wenn man der Meinung ist, gerade dahin zu fliegen, im großen Einklang mit dem Körper zu sein, die Atmung ist unter Kontrolle, die Ski gleiten richtig gut und dann überrundet wird.
Naja, dabei sein ist alles.

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Heimatsound

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Die eher unbenutzte Bühne des Oberammergauer „Wir-hatten-die-Pest-an-Bord-und-haben-es-überlebt-und-daher-führen-wir-ein-grausliches-Folterdrama-alle-zehn-Jahre-auf“ – Gelübdes wurde genutzt, um bayrischen Bands ein zweitägiges Festival zu ermöglichen.

Sensationelles Line-up, leider fiel die Neigungsgruppe krankheitsbedingt aus. Dafür spielten die Banana Fishbones, immer wieder gut. Auch, wenn sie etwas älter geworden sind.

Wie die anderen Heroen auch, gut, der Herr Ringsgwandl war immer schon älter und der Herr Söllner auch. Aber es kommt viel schönes, junges nach. Ich bin ja gespannt, ob es nächstes Jahr eine Fortsetzung gibt.

Ingress

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Ingress ist ein augmented reality – Spiel von Google, derzeit noch in der Betaphase. Es gibt zwei Mannschaften, es geht darum, Portale einzunehmen und miteinander zu verbinden, eine Dreiecksverbindungen ergibt dann ein Kontrollfeld. Das ganze hat natürlich noch ein geschwurbelten esoterischen SciFi-Akte-X-Unterbau, aber den erspare ich Euch hier.

Das ganze findet draußen im echten Leben statt, man muss also bis auf 20 Meter an die Portale heran. Dabei lernt man natürlich andere Spieler kennen, was durchaus nett ist.
Die App frisst unglaublich viel Strom – GPS, Display und Datenverbindung sind ständig an. Daher schleppen die Spieler meist Akkupacks mit sich herum.

Die Portale werden von den Spielern vorgeschlagen, meist sind es Kunstwerke oder besondere Gebäude.

Einer meiner Vorschläge wurde akzeptiert, klare Sache, dass ich das Portal als erster einnahm und mit Pfaffenhofen verlinkte, was obiges Feld ergab.

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