19 Euro

für vier Tage Parken sind schon eine Ansage. Und das bitte als Kleingeld. Immer wieder ein Quell der Freude, der Parkplatzautomat an der Wimbachbrücke. Dafür dann Watzmannumrundung, sanfte, weite Täler, dann wilde Gegend, nur noch Steine, die Hütten machen zu oder haben schon geschlossen, Riesenschnitzel, viel Stein, viel Geröll, lose Brocken, Drohnensuchaktionen und ein langer Abstieg. Dafür dann ein Fußbad im Königssee, der seinen Namen ja nicht umsonst trägt. Schon sehr schön.

Ausblick auf den Großglockner Und natürlich St. Bartolomä

Kurz die Runde: Wimbachgrieshütte, Ingolstädterhaus, über Riemannhaus zum Kärlingerhaus, runter zum Königssee und mit dem Schiff quasi heim.

 

böhmische Raumfahrt


Ein verlängertes Wochenende am Lago, wie immer leckeres Essen, ein paar Klettersteige und gute Laune. Erstaunlich gutes Wetter.
Und ein nettes Buch beim Autofahren: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt: Roman von Jaroslav Kalfar. Eine absurd-komischer realistischer Roman über Liebe, neuere tschechische Geschichte, das Leben und sein Ende.

La isla de los hippies

Ende Januar war ich zum ersten Mal auf Gomera. Eine Stunde Fähre von Teneriffa entfernt taucht die Insel langsam im Dunst auf. Interessantes Mikroklima, oben eher Regenwald, fast immer in Wolken, auf der Westseite meist sonnig und trocken. Faszinierend auch die Vegetation, vielen Bananen, Wollmispeln, Orangen, Mangos, Avokados, ein paar Mandeln und Sternfrüchte. Ideales Mundräubergebiet. Wandertechnisch hat die Insel viel zu bieten, die geringe Höhe des Hauptberges spielt da keine Rolle. Es geht immer auf und ab, die Täler sind nicht breit.

Und es leben mittlerweile die Kindeskinder der 68er, die damals die Insel besuchten, da. Abends trommeln die am Strand. Ich verstehe, warum Leute da immer wieder hinfahren, im Vergleich zu den anderen Kanareninseln ist Gomera touristisch unterentwickelt, keine Riesenhotels, kaum ÖPVN, aber nette Menschen nehmen die gestrandeten Bergsteiger schon mit beim Autostopp.

Kulinarisch die übliche Kanarenküche – was nicht schlecht ist: gegrillter Fisch ist einfach lecker.

Und es gab ja was zu feiern.

Olé Madrid

Madrid ist eine echt nette Stadt, besonders wenn man bei 30 Grad ins schwitzen kommt und daheim das Quecksilber nicht über 10 Grad klettert.

Der Prado ist ganz klar in der ersten Reihe der Pinakotheken dieser Welt, viel christliches Zeugs, sozialkritisches vom Sorolla (den kennt man ja eher als Beachbunnymaler), Reina Sofía schließt chronologisch an und ist an einem Tag gar nicht zu besuchen. Die Thyssens haben auch alles gesammelt, was Rang & Namen hat. Toledo ist eine bezaubernde Stadt, 30 Minuten entfernt. Die Kathedrale ist eine der schönsten, die ich je sehen durfte.

Auch wenn der Ausgang der erfolgten Volksabstimmung in Katalonien noch unklar ist – die Stimmung ist friedlich.

Und – eine Stadt, die eine U-Bahn – Station nach einem Gitarristen benennt, die muss man einfach mögen.